Monatsupdate März – „da fehlt noch mehr Einsatz“

Monatsupdate März – „da fehlt noch mehr Einsatz“

Ich habe das Februarupdate mit dem Hinweis auf die Ereignisse in der Ukraine abgeschlossen. Meine nachfolgende Beurteilung richtet sich dabei lediglich auf die Entwicklungen an den Aktienmärkten, welche nicht zwingend in direkter Verbindungen mit den aktuellen Geschehnissen stehen.

Aus Sicht meines Portfolios begann ich den März insbesondere mit „alten“, im Februar eröffneten Positionen, zum Teil aus gerollten Trades. Eröffnet habe ich Anfang März eine Position auf Altria, welche ich bereits Ende März gewinnbringend wieder schließen konnte. Am 28.03. habe ich weitere vier Positionen auf den S&P 500, Apple, Fastenal und Pets eröffnet. Hier die im März realisierten Positionen:

Ich konnte mit den vier realisierten Positionen insgesamt 227 €/$ nach Gebühren erwirtschaften. Mit knapp 0,76 % bei weitem noch nicht mein nachhaltiges Monatsziel. Auch wenn es in dem aktuellen Marktumfeld deutlich schwieriger ist Geld zu verdienen, wäre es mit mehr Einsatz und Engagement sicherlich machbar. Dranbleiben lautet die Devise!

Kommen wir nochmal ein wenig auf die Geschehnisse am Markt zu sprechen. Der Tag des „ersten“ Schreckens in der Ukraine war der 24.02., für die meisten wahrscheinlich der Tag an dem alles hätte abstürzen müssen. Tatsächlich eröffneten die Indizes am 24.02. deutlich im Minus, bis zum 03.03. jedoch ging es erstmal recht kräftig aufwärts.

Das Phänomen lässt sich regelmäßig in solchen Situationen beobachten. Die Börse hatte vor dem 24.02. viel Unsicherheit, als der Krieg schlussendlich aber da war, gab es vorerst keine Unsicherheit sondern „Klarheit“. Das klingt makaber, ist aber fakt. Die Börse mag überhaupt keine Unsicherheit und bei solchen Szenarien brauchen auch die Teilnehmer an der Börse ein paar Tage um die Ausmaße realisieren zu können.

In den ersten Tagen der Klarheit stellten sich schlussendlich die zukünftigen „Gewinner-Aktien“ heraus, Rüstungsindustrie, Energie und erneuerbare Energien…

Hier das Beispiel Rheinmetall mit knapp 100 % in wenigen Tagen:

Das vorläufige Tief nach dem Ausbruch des Krieges erfolgt in der Zeit vom 8.03. bis 15.03. In der Woche vom 15.03. bis 18.03. zeigten sich ein paar Paniksignale, welche einen ersten Boden signalisierten und einen guten Einstiegszeitpunkt darstellten. Unter anderem erkennbar an Umkehrsignalen in dem Volatilitätsindex, nochmals starken Abverkäufen (Downdays) und den steigenden Indizes über Durchschnitte bzw. letzte Hochs. Auch der Fear & Greed Index schlummerte ein paar Tage zwischen 10-15, was konkret noch kein Signal ist, in Verbindung mit den anderen Signalen aber so gewertet werden konnte.

Leider habe ich selbst diesen Zeitpunkt im Optionsdepot nicht als Einstieg nutzen können und habe daher erst in der darauffolgenden Woche Positionen eröffnen können, selbstredend ist mir der Markt dabei schon wieder ein Stück davongerannt.

Ich lehne mit wahrscheinlich nicht weit aus dem Fenster wenn ich sage, dass es für meine Ziele ein schwieriges Jahr wird. So wie es nach dem ersten Quartal aussieht habe ich mir das meiste gleich mit dem Januar versaut. Dennoch wird es dafür umso lehrreiche, ich bin gespannt.

In den nächsten Monatsupdates werde ich mal wieder ein paar Informationen und Erklärungen der einzelnen Trades und Handelsmöglichkeiten einbauen.

Liebe Grüße

Sebastian

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